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Architekt und Grundstück für neues Feuerwehrhaus in trockenen Tüchern

Mit der Vergabe der Architektenleistungen, dem Erwerb der Baugrundstücke sowie dem Grundsatzbeschluss zur Standortfrage ebnete der Grafenauer Gemeinderat in zwei Sitzungen im Mai den Weg zum gemeinsamen Feuerwehrhaus. Wie bereits berichtet, ist das Votum des Ratsgremiums bereits vor einiger Zeit für den Neubau gefallen, der die beiden bisherigen Standorte in der Döffinger Gartenstraße und dem Dätzinger Rathausplatz zu einem schlagkräftigen Stützpunkt formieren soll.

Als Architekt, für den mehrere Millionen Euro teuren Neubau sprach, sich der Gemeinderat nach vorheriger europaweiter Ausschreibung einstimmig für das renommierte Büro kplan AG aus, welches auch im Landkreis Böblingen schon mehrere Bauprojekte begleitet hat und durch verschiedene Niederlassungen bundesweit aufgestellt ist. Das neue Gebäude wird neben den eigentlichen Fahrzeugstellplätzen auch eine Box zur Fahrzeugreinigung und für Logistik-Aufgaben haben. Im Sozialtrakt sollen Räumlichkeiten zur Einsatzabwicklung, für Großschadenslage sowie für die Jugendabteilung untergebracht werden.

Ein zentraler Punkt in der Vorplanung konnte ebenfalls durch den Gemeinderat besiegelt werden: Durch den Aufkauf der Grundstücke westlich der Tankstelle am Standort an der Stegmühle konnte der Gemeinderat mit einem Grundsatzbeschluss das neue Feuerwehrhaus diesem Areal zuweisen. Durch die Feuerwehrbedarfsplanung aus dem Jahr 2016 konnte dieser Standort aus mehreren Alternativen als die beste Möglichkeit ausgewählt werden. Die Schlagkraft der Feuerwehr in Bezug auf Ausrücke-und Eintreffzeiten kann so im Vergleich zu den bisherigen Standorten gesteigert werden. Nötig wird der Neubau unter anderem auch, da die beiden bisherigen Standorten einer Untersuchung nach erhebliche Mängel aufweisen und die im Vorfeld überprüfte Grundsanierung zu Kosten in vergleichbarer Höhe führen würde.

Im Frühjahr wurde bereits Erdaushub, der durch andere Bauprojekte in der Gemeinde angefallen ist, auf dem Grundstück neben dem Bauhof aufgebracht und somit das erste sichtbare Zeichen für den neuen Standort gesetzt. In weiteren Schritten erfolgt nun die Grundlagenplanung durch das Architektenbüro sowie die Einreichung von Zuschussanträgen.