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Feuerwehr Grafenau unterstützt bei Übung des Umweltschutzzugs

Der Umweltschutzzug Süd, bestehend aus den Feuerwehren Böblingen und Herrenberg, übte am vergangenen Donnerstag den Austritt eines Gefahrstoffes in Verbindung mit einem Verkehrsunfall. Auf dem Gelände der Polizei in der Böblinger Wolfgang-Brumme-Allee verunfallte ein mit zwei Personen besetztes Fahrzeug an der sogenannten Panzerwaschanlage. Hierbei schlugen zwei abgestellte Gefahrgutbehälter leck und es kam zum Austritt von Fluoressigsäure. Gemäß dem Einsatzstichwort „3um“ bedeutete dies ein Alarm für den südlichen Umweltschutzzug samt Führungsgruppe und IKZ Presse. Von der Grafenauer Feuerwehr unterstützten aus diesem Anlass der Kommandant als Mitglied der Führungsgruppe die Einsatzleitung sowie der Pressesprecher im Rahmen der IKZ Presse bei der Lageerkundung mit einer Drohne und bei der Dokumentation.

Übungsannahme Gefahrstoffaustritt souverän gemeistert

Die anfängliche und üblicherweise erst einmal unübersichtliche Lage wurde schnell durch den Einsatz einer Drohne erkundet. Ausgestattet mit Scheinwerfern für die Dunkelheit wurde so ein erstes Lagebild schnell in den Einsatzleitwagen übertragen sowie zur weiteren Verwendung der Einsatzleitung ausgedruckt.
Schnell wurde eine verletzte Person durch den ersten Angriffstrupp gerettet und sogleich unter Chemikalienschutzanzügen die Rettung der zweiten Person mit Schere und Spreizer aus dem PKW vorgenommen. Im weiteren Übungsverlauf galt es die Leckagen der havarierten Behältnisse zu schließen, beziehungsweise das austretende Medium aufzufangen und Kanaleinläufe abzudichten. Während dessen wurde an der Schnittstelle zwischen Schwarz- und Weißbereich eine Dekontaminiationsschleuse aufgebaut und der Brandschutz sichergestellt.
„Der reibungslose Ablauf der Übung sowie das perfekte Ineinandergreifen aller Beteiligten aus den Feuerwehren Böblingen und Herrenberg sowie der anwesenden Mitglieder der Führungsgruppe stimmt mich zufrieden“ resümiert der stellvertretende Böblinger Kommandant Roland Pfau. „Gerade in der Erstphase der Übung ist ein schnelles Vorgehen erforderlich. Die Rettung der verunfallten Personen hat hierbei sehr gut funktioniert. Ein besonderer Dank geht an die Standortverantwortlichen der Polizei, die in diesem Jahr abermals die Möglichkeiten auf ihrem Gelände für die Feuerwehr zur Verfügung gestellt haben”, so der Hauptbrandmeister in seinem Fazit abschließend.