In Aktuelles, Allgemein, Neubau Feuerwehrhaus

Planungsentwurf und Kostenberechnung beschlossen: zentrales Feuerwehrhaus Grafenau nimmt weiter Gestalt an

Seit dem Beschluss zum Vorentwurf „Neubau eines zentralen Feuerwehrhauses“ im Februar 2020 sind einige Monate vergangen. In der zurückliegenden Zeit wurden nun die Pläne konkretisiert und Arbeitsgruppen gebildet, welche sich intensiv mit der Ausgestaltung von einzelnen Bereichen des Neubaus befassen.
Viel Erfahrung und Geschick wurden bei den Fragen nach künftigen Arbeitsabläufen der Einsatz- und Übungsabwicklung sowie für die alltäglichen Arbeiten am Neuen Standort gefordert und auch gebraucht. Fragen wie „Welche Wege nimmt die Einsatzkraft vom Anrücken bis zum Ausrücken?“ und „Wie können wir eine gute Schwarz-Weiß-Trennung nach einem Einsatz gewährleisten?“ standen dabei auf der Tagesordnung. Allesamt Themen, bei denen den Grafenauer Feuerwehrleuten im Bestandsbau seit Jahren die Hände gebunden waren, die nun aber von vornherein durchdacht geplant werden können. In zahlreichen Videokonferenzen konnten die Ausarbeitungen der Arbeitsgruppen gesammelt und konstruktiv darüber diskutiert werden. Durch die Architekten der kplan AG wurde dann der jeweilige Planungsentwurf angefertigt.
Gemeinderat befasst sich erneut mit dem Projekt Neubau Feuerwehrgerätehaus
Bei der Gemeinderatssitzung am 11. Dezember wurde dann eine detailliert Kostenplanung und der aktuelle Planstand vorgestellt. Ging man nach ersten Entwürfen Anfang des Jahres noch von Gesamtkosten in Höhe von circa 6,2 Millionen Euro aus, so kam es nun zur großen Überraschung: Inzwischen waren die Kosten auf circa 8 Millionen Euro angestiegen. Preissteigerungen sowie Brunnengründung des Geländes trieben die Kosten in die Höhe. Durch die Feuerwehr, in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Architekturunternehmen, wurde nun nochmals das gesamte Projekt unter die Lupe genommen und Einsparmöglichkeiten gesucht, die Kosten senken aber die Funktionalität des Gebäudes weiterhin garantieren. Durch Veränderungen beispielsweise am Grundstückszuschnitt, Änderung von einer hinterlüfteten Fassade zu einer Wärmeverbundfassade, Wegfall von separaten Duschen in der Jugendumkleide, entfall eines Planspielraumes sowie Verkleinerung von Büro und Jugendumkleide im Obergeschoss etwa konnten die Gesamtkosten auf ca. 6,5 Millionen Euro reduziert werden.
Dem Gemeinderat wurde dieser Planungsstand durch Architekt, Feuerwehrkommandant und Gemeindeverwaltung vorgestellt. Am Ende des Tagesordnungspunktes konnte der Entwurf einstimmig vom Gemeinderat verabschiedet werden.
Wie geht es weiter?
Durch die Gemeindeverwaltung wird bis Ende Januar 2021 ein Antrag für einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock für Finanzschwache Kommunen gestellt. Gleichzeitig gehen die Planungen in den Arbeitsgruppen weiter, um die Ausstattung der Räumlichkeiten weiter zu definieren.
Hinweis zu den Bildern: Die Ansichten stellen den aktuellen Planungsstand wieder. Angaben wie Farbgestaltung o.Ä. sind noch nicht definiert und können später abweichen. Urheber: kplan AG