In Einsätze

Datum: 19. März 2017 um 16:37 Uhr
Alarmierungsart: Digital – Gesamtwehr
Dauer: 5 Stunden 23 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Schillerstraße
Mannschaftsstärke: 160
Fahrzeuge: ELW, MTW, TLF 16/25, TLF 8/24, LF 16/12, LF 16, GW-T
Weitere Kräfte: Bürgermeister, DRK-Ortsverein, Energieversorger, Feuerwehr Aidlingen, Feuerwehr Herrenberg, Feuerwehr Sindelfingen, Feuerwehr Weil der Stadt, Führungsgruppe, Gemeindebauhof, Kreisbrandmeister, Landratsamt, Polizei, Rettungsdienst, Sachverständiger, Technisches Hilfswerk, Wassermeister


Einsatzbericht:

Gebäudevollbrand führt zu Großeinsatz in Grafenau

Zu einem gemeldeten Kellerbrand wurde die Feuerwehr Grafenau am heutigen Sonntagsnachmittag gegen 16.37 Uhr durch die Rettungsleitstelle Böblingen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung und ein Flammenausbruch erkennbar, weshalb die Alarmstufe sogleich erhöht wurde und weitere Einsatzkräfte aus benachbarten Feuerwehren und dem Landkreis zum Einsatz kamen. Im Einsatzverlauf wurde Löschmaßnahmen im Innenangriff des Brandhauses in der Dätzinger Schillerstraße durchgeführt sowie mit Riegelstellungen benachbarte und angrenzende Wohngebäude vor einem Flammenüberschlag geschützt. Im Einsatz befanden sich – unter der Einsatzleitung des Grafenauer Kommandanten Thomas Butsch – 104 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen – darunter zwei Drehleitern aus Aidlingen und Weil der Stadt sowie der Abrollbehälter Atemschutz und ein Messfahrzeug aus Sindelfingen. Mit Löschfahrzeugen unterstützten die Feuerwehren aus Darmsheim, Maichingen, Weil der Stadt und Aidlingen. Aus Herrenberg nahm der ABC-Erkundungskraftwagen Messungen auf Schadstoffe vor, welche aber im Normalbereich vorlagen. Das Deutsche Rote Kreuz und der Rettungsdienst waren mit 31 Rettungskräften, darunter zwei Notärzten sowie 12 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei rückte mit 6 Beamten und 3 Fahrzeugen sowie das Technische Hilfswerk mit 19 Kräften und 4 Fahrzeugen an.

Insgesamt gab es durch den Brand 7 verletzte Personen, darunter zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie zwei Personen die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Schadenshöhe schätzt die Polizei auf 500.000 bis 600.000 Euro. Betroffene Anwohner wurden von der Gemeinde in Hotels untergebracht oder kamen bei Bekannten unter. Das Brandobjekt ist nicht bewohnbar.
Der Kellerbrand, der sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Gebäudevollbrand entwickelt hat, konnte dank dem massiven Kräfteeinsatz schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden konnte.
Bürgermeister Martin Thüringer sowie die stellvertretenden Bürgermeister Thomas Rölli und Karlheinz Luginsland machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Des Weiteren unterstützten der Gemeindebauhof und der Wassermeister. Einen Reibungslosen Einsatz aller Rettungskräfte konnte Kommandant Thomas Butsch bei einer Lagebesprechung vermelden.