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Grafenauer Firma Wolff wird Partner der Feuerwehr

Bei der Jahreshauptversammlung der Grafenauer Feuerwehr wurde die Firma Wolff Gas- und Wasserinstallationen Bauflaschnerei als Partner der Feuerwehr ausgezeichnet. Der ortsansässige Handwerksbetrieb zeichnet sich durch vorbildliches und vielfältiges Engagement für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr aus.

Um die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr aufrecht und hoch erhalten zu können, gehören neben einer guten technischen Ausstattung auch die personelle Schlagkraft zu den Erfolgsfaktoren. Gerade bei Einsätzen wochentags, zwischen 7 und 17 Uhr wird der personelle Faktor zunehmend zum Engpass. Land auf und Land ab ist von einer problematischen Tagesverfügbarkeit die Rede. In Grafenau können die Floriansjünger allerdings seit über zwei Jahrzehnten auf die Mitarbeiter der ortsansässigen Firma Wolff zählen. Gegründet wurde die Firma durch Norbert Wolff, langjähriger Feuerwehrmann und Handwerksmeister durch und durch. Nach seinem viel zu frühen Tod hat Sohn Mathias Wolff das Geschäft im Frühjahr 2008 übernommen und beschäftigt nun sieben Mitarbeiter im Unternehmen. Vier davon sind in der örtlichen Feuerwehr aktiv.

Dies sind zum einen der Firmenchef höchst persönlich. Er ist Zugführer, gehörte über mehrere Jahre hinweg zum Führungsquintett der Wehr und weiß sich überall dort einzubringen, wo sein handwerklicher Rat gefragt ist. Nicht selten ist er als Führungskraft und Einsatzleiter tagsüber gefordert. Die richtigen Entscheidungen zu treffen und festzulegen, wer was zu tun hat, muss er also nicht nur im Betrieb, sondern auch bei der Feuerwehr. Tobias Stiel, gelernter Anlagenmechaniker und zurzeit in der Weiterbildung zum Meister, betreut neben der Jugendfeuerwehr den Bereich Atemschutz und ist im Ausschuss aktiv. Als Maschinist ist er, wie sein Kollege Maximilian Rölli, tagsüber eine wichtige Stütze – gilt es die tonnenschweren Einsatzfahrzeuge zu fahren und zu bedienen. Eine Spezialausbildung ist hierfür notwendig, welche die beiden in ihrer Freizeit absolviert haben. Der jüngste Mitarbeiter ist Marco Wagner. Er befindet sich noch in der Ausbildung, bringt sich aber dennoch ehrenamtlich bei der Jugendfeuerwehr ein und packt immer dort an, wo Not am Mann ist. Es gehören eben alle dazu! Und so kommt es nicht selten vor, dass ein bis auf den letzten Platz besetztes gelbes „Wolff-Bussle“ zielstrebig durch den Ort ins Gerätehaus fährt und glücklicher Weise das erste Fahrzeug nun schon fast voll besetzt ist. Hierüber ist auch Kommandant Thomas Butsch froh, der sich um seine Tagesverfügbarkeit somit weniger Sorgen machen muss.

Selbstverständlich ist dieser Einsatz der Tagesausrücker jedoch nicht. So müssen bei jedem Alarm Kunden warten und vertröstet werden, wenn die Monteure alles stehen und liegen lassen um ein paar Minuten später einen Brand zu löschen oder einer Person aus ihrer Zwangslage zu helfen. Gut verständlich, wenn Mathias Wolff auf dem Rückweg von einem Einsatz gleich das Handy zur Hand nimmt und mit seiner Frau Nadja im Büro Termine verschiebt und Mitarbeiter anders disponiert. Von großem Vorteil ist jedoch die sehr gute Orts- und Personenkenntnis der Handwerker: So sind oft auf der Anfahrt schon Details über das Objekt bekannt wie unlängst bei einem Einsatz geschehen. Um diesen über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg andauernden Einsatz zu würdigen, wurde der Firma Wolf nun bei der Jahreshauptversammlung das Prädikat „Partner der Feuerwehr“ verliehen.