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Sicherheits-Update für das Unimog-Fahrzeug

Regelmäßig investiert die Gemeinde Grafenau durch Instandhaltung und Aufrüstung in die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Gestern Abend konnte das Tanklöschfahrzeug auf Unimog-Basis (TLF 8/24) mit aufgerüsteter LED-Beleuchtungstechnik am Standort Dätzingen wieder in Empfang genommen werden.

Eine auf Fahrzeugbau ausgerichtetes Unternehmen hat das Spezialfahrzeug der Grafenauer Feuerwehr in sicherheitsrelevanten Teilen umfangreich um- und aufgerüstet: Neben einer Innenraumbeleuchtung der Geräteräume und dem Umbau auf LED-Blaulichter (Dach, Heck und Front) wurde auch erstmals eine leistungsstarke Umfeldbeleuchtung installiert. Durch die Maßnahmen wird die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen und die Wahrnehmung im Straßenverkehr deutlich erhöht. Im Vorher-Nachher-Vergleich ist dies eindrucksvoll zu erkennen.

Das TLF 8/24 auf Unimog-Fahrgestell wird vor allem als Sonderfahrzeug bei der Grafenauer Wehr eingesetzt. Das Einsatzspektrum deckt vor allem Einsätze, ausgelöst durch den Klimawandel, ab. Dazu zählen vor allem Wald- und Vegetationsbrände durch immer trockener werdende Sommer sowie Sturm, Hochwasser und Starkregen-Ereignisse ausgelöst durch immer heftiger werdende Unwetter. Die hohe Geländegängigkeit des Fahrgestells erlaubt ein Anfahren von Einsatzstellen, die mit herkömmlichen (Allrad-) Fahrzeugen nicht erreichbar sind.

Im Landkreis Böblingen stellt das Fahrzeug mit der Beladung von unter anderem 2.400 Liter dabei eine Besonderheit dar und ist deshalb als Sonderfahrzeug in Alarm- und Ausrückeplänen integriert. Nicht zuletzt ist es beim Alarmplan des Hermann-Hesse-Tunnels hinterlegt, der im Bau eine Zufahrt mit geländegängigem Fahrzeug notwendig macht. Aufgabe ist hier unter anderem das Verlegen einer Löschwasserversorgung zu einem Tunnelportal. Auch in der Ressourcen-Datenbank des Regierungspräsidiums ist das Grafenauer Fahrzeug mit seinen umfangreichen Einsatzmöglichkeiten eingetragen.